„Ich bin müde, aber Spaß
hat’s gemacht!“, zieht ein
Mitglied des Jugendrotkreuzes
Waldsassen Bilanz
der Aktion „Rettungsdienst
live“. Am vergangenen
Wochenende war der Nachwuchs
des BRK bei vielen
Einsatzübungen gefordert.
Waldsassen. (flm) Ziel der Aktion war die Simulation einer 24-Stunden- Schicht im Rettungsdienst – mit allen schönen Momenten, aber auch mit der Kehrseite. Dabei wurden zur realistischen Darstellung der„Einsätze“ Verletzungen und Krankheitsbilder geschminkt, die es anschließend zu versorgen galt. Von 9 Uhr am Samstagvormittag bis 9 Uhr am Sonntag galt es für die acht Jugendlichen, rund 20 Einsätze zu meistern, aufgeteilt auf zwei Rettungswagen und einen Krankentransportwagen. Auch das Fahrzeug der Helfer vor Ort war an der Aktion beteiligt.
„Eine Besonderheit waren die beiden Einsätze mit der Feuerwehr“, ist sich der örtliche Jugendrotkreuzleiter Thomas Salomon sicher. Bei diesen galt es, eine Person aus einem Schacht mit Hilfe des Rollgliss zu retten sowie eine Person über die Drehleiter aus ihrer Wohnung zu bringen. Aber auch die anderen Einsätze, etwa ein Fahrradsturz, ein Kettensägenunfall und eine Bauchverletzung nach einem Kuhtritt, boten reichlich Abwechslung. Ein wichtiges Übungsobjekt war dabei das ehemalige Seniorenheim St. Maria: Hier wurde unter anderem auch eine aus dem Ruder gelaufene Party von Jugendlichen dargestellt.
Am Nachmittag hatte das ganze Team einen besonderen Auftrag abseits des Übungsprogramms: Bei einer Hochzeit zweier Rotkreuzler musste Spalier gestanden und das Paar musste lautstarkmit Sirenen begrüßt werden. Danach ging es weiter mit den simulierten Einsätzen, etwa eine Schlägerei beim Busparkplatz und ein psychiatrischer Notfall. Thomas Salomon zeigt sich stolz auf seine Truppe: „Man merkt die jahrelange Ausbildung, bei der die Jugendlichen immer wieder solche Sachen trainieren. Bis auf Kleinigkeiten hat die Versorgung der Patienten super funktioniert. Das ist auch ein Training für die wirklichen Einsätze, zu denen die meisten bereits jetzt oder in Kürze mit ausrücken dürfen.“
Quelle: Der neue Tag / onetz.de