· Pressemitteilung

Neues Ausbildungskonzept für den Sanitätsdienst beim Roten Kreuz

Die angehenden Sanitätshelfer haben in ihrem Lehrgang vor allem praktische Maßnahmen vermittelt bekommen. Theoretische Inhalte wurden auf das Nötigste vermindert um die Entstehung von Unsicherheiten, verursacht durch die Vermittlung von überschüssigem Wissen, zu vermeiden.
Lehrgangsleiter Richard Wagner (rechts) und Kreisbereitschaftsleiter Helmut Zeitler (zweiter von links) sind stolz auf vierzehn neue Rot-Kreuz Helfer und einen gelungenen Sanitäts-Lehrgang. Erstmals wurde dabei im Landkreis ein neues Ausbildungskonzept umgesetzt.

Vierzehn neue Helfer im Sanitätsdienst im Kreisverband Tirschenreuth ausgebildet

Tirschenreuth. (üt) Gutes immer besser zu machen ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Das haben sich auch die Verantwortlichen für die Ausbildung beim Roten-Kreuz gedacht. Obwohl die Ausbildung der rotkreuz-eigenen Helfer schon seit jeher ein wichtiges und zentrales Thema ist, wurde die "Grundausbildung" der Rot-Kreuz Helfer - der Sanitätskurs - grundlegend überarbeitet. Der erste Lehrgang nach neuem Leitfaden im Kreisverband Tirschenreuth endete kürzlich, und alle Beteiligten - sowohl die Teilnehmer als auch die Ausbilder - zogen eine äußerst positive Bilanz.

Theoretische Inhalte werden im neuen Kurs auf ein absolutes Minimum reduziert und dafür stehen praktische Übungen mehr denn je im Mittelpunkt. Durch eine begrenzte Teilnehmerzahl und mehreren Lehrkräften die den Auszubildenden zum Teil gleichzeitig zur Verfügung standen wurde gewährleistet, dass alle Teilnehmer möglichst oft gefordert waren. Durch ständige Reflexionen während der praktischen Lern- und Übungseinheiten müssen die Kursteilnehmer zudem ihr Wissen mehr verknüpfen und auf praktische Anwendungen übertragen als früher.

Von der fachgerechten Versorgung von Blasen an den Füßen, wie sie zum Beispiel bei Wallfahrten entstehen können, bis hin zur Beatmung oder Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Defibrillation beherrschen die angehenden Sanitätshelfer ein breites Spektrum an Maßnahmen, so Lehrgangsleiter Richard Wagner. Die Teilnehmer sind ausgebildet als qualifizierte Ersthelfer und auch als "Helfer des Arztes" in Notfallsituationen.

Gerade in jüngster Vergangenheit wurde auch in der Öffentlichkeit auf schmerzliche Weise deutlich, wie wichtig es ist über gut ausgebildete Rot-Kreuz Helfer zu verfügen die im Ernstfall auch mehr können als nur "ein Pflaster aufkleben". Zu den Aufgabengebieten gehören aber nicht nur der Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen wie der Loveparade sondern auch alltägliche Einsätze wie zum Beispiel als "Helfer vor Ort" oder auch als Helfer im Rettungsdienst. Gerade Letzteres ist für den "Nachwuchs" wichtig um gemeinsam mit erfahrenen Rettungsassistenten praktische Erfahrungen sammeln zu können.

Beim aktuellen Kurs wurden 14 neue Helfer für den Rot-Kreuz Kreisverband in Tirschenreuth ausgebildet. Kreisbereitschaftsleiter Helmut Zeitler - selbst auch leidenschaftlicher Ausbilder - und Kreisgeschäftsführer Holger Schedl freuen sich natürlich über einen solchen Zuwachs. Die vierzehn Helfer kommen aus den Ortsverbänden Bärnau, Erbendorf und Tirschenreuth.