· Pressemitteilung

Neues Quartier für "Leben Plus"

Im Büro in der Stadtbücherei warten noch einige Unterlagen darauf, in Kisten gepackt zu werden. Bild: szl
Die ehrenamtlichen Helferinnen Edith Thurner und Renate Schmidt unterstützen "Leben Plus"-Quartiersmanagerin Cornelia Stahl (von rechts) beim Umzug von der Stadtbücherei in das revitalisierte Hösl-Anwesen. Bild: szl
Harald Eckstein, stellvertretender IT-Beauftragter der Stadtverwaltung, kümmert sich um die Technik. Bild: szl

Lange hat sich Cornelia Stahl auf diesen Umzug gefreut: Nach vier Jahren in der Stadtbücherei zieht die Quartiersmanagerin mit ihrem Netzwerk "Leben Plus" ins revitalisierte Hösl-Anwesen.

Tirschenreuth. (szl) Elektriker, Helfer, Techniker und mittendrin "Leben Plus"-Quartiersmanagerin Cornelia Stahl. In den vergangenen zwei Wochen war sie im Dauereinsatz. Das Netzwerk "Leben Plus" zieht von der Stadtbücherei in das revitalisierte Hösl-Anwesen in der Tirschenreuther Altstadt um. Eine großer logistischer Aufwand, denn der Betrieb muss während des Umzugs weitergehen. "Ich mag es, solche Dinge zu organisieren und koordinieren", sagt sie. Seit das Netzwerk vor vier Jahren seine Arbeit aufnahm, beherbergte die Stadtbücherei "Leben Plus". "Für den Anfang waren die Räume wunderbar", blickt Stahl zurück. Das Büro lag sehr günstig nahe am Stadtzentrum und war barrierefrei zugänglich. Doch das kleine Büro hatte die Quartiersmanagerin nicht für sich alleine. Im revitalisierten Hösl-Anwesen in der Koloman-Maurer-Straße hat Stahl insgesamt vier Räume zur Verfügung, ebenfalls barrierefrei zugänglich. Neben zwei großzügigen Büros samt Besprechungstisch gehören auch eine Teeküche und ein Abstellraum sowie eine behindertengerechte Toilette zu den neuen Räumlichkeiten. Stahl, die sich halbtags um "Leben Plus" kümmert, bekommt zudem bald personelle Verstärkung - dafür der zweite Arbeitsplatz. Corona-Zeit zum Packen genutzt Die ersten Kartons hat die Quartiersmanagerin schon vor Wochen in aller Ruhe gepackt. Vor einigen Tagen fuhren Bauhof-Mitarbeiter die erste Fuhre ins neue Quartier. "In der Stadtbücherei hat alles voll gestanden, man kam schon gar nicht mehr durch", erzählt Stahl. Beim Ausräumen ergab sich gleich die Möglichkeit zum Ausmisten. Besonders für das Packen und Aussortieren war die Corona-Zeit günstig, weil kein Parteiverkehr erlaubt war, sagt sie. "In den vergangenen Monaten war es recht ruhig. Aber der Betrieb während des Umzugs muss ganz normal weiterlaufen." Stahl ist sehr froh, dass die Versorgung der Senioren und Hilfebedürftigen während der Coronakrise über die Netzwerkpartner so reibungslos funktionierte - so gut, dass sie als Vermittlerin fast nicht mehr gebraucht wurde. Die Quartiersmanagerin beobachtete eine Verlagerung: Während die Senioren sonst den persönlichen Kontakt schätzen und die Netzwerkpartner weniger gefragt waren, habe sich die Situation in der Krise umgekehrt. In den vergangenen Monaten waren die Senioren auf den Lieferdienst angewiesen, während die ehrenamtliche Arbeit wegen des Kontaktverbots zurückgefahren werden musste. Zwei Tage "heiße Phase" Während das Virus den Zeitplan für den Umzug durcheinanderwirbelte, geht es dafür jetzt Schlag auf Schlag. Die heiße Phase des Umzugs ging am Dienstag und Mittwoch über die Bühne. Hilfe hatte Stahl von Bauhof-Mitarbeitern, der Stadtverwaltung sowie den Ehrenamtlichen ihres Netzwerks. Sie unterstützten beim Putzen, in Technik-Fragen oder beim Kisten schleppen. Das Aus- und Einräumen allerdings kann Stahl nicht aus den Händen geben. "Ich muss ja auch wissen, in welchen Schränken ich welche Ordner wieder finde." "Es ist ein gutes Gefühl", freut sich Stahl. Auch wenn noch unausgepackte Kisten in den hellen Räumen herumstehen und das Telefon noch nicht eingerichtet ist, fühlt sich die Quartiersmanagerin in den neuen Räumen schon wohl. Dazu tragen vielleicht auch die Molwitz-Gemälde bei, die Stahl so gerne mag und natürlich auch mit ins neue Büro umziehen. Zudem durfte sie die Einrichtung selbst mit aussuchen: "Das schätze ich sehr." Sie achtete darauf, dass alles funktional und neutral ist. Ab Donnerstag ist die Quartiersmanagerin bereits in den neuen Räumlichkeiten zu erreichen. Allerdings nur telefonisch. Weil noch kleinere Arbeiten im Eingangsbereich sowie im Büro ausstehen, kann Stahl ihre Kunden noch nicht im neuen Quartier empfangen. Einweihung im September Die offizielle Einweihung des neuen "Leben Plus"-Büros findet am 23. September um 10.30 Uhr statt. Weil wegen den Corona-Hygienevorschriften zu diesem Termin nicht alle 45 Netzwerkpartner und über 20 Ehrenamtliche eingeladen werden können, schließt sich am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Türe an, bei dem sich Interessierte im neuen Quartier umsehen können. Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de