Schnelle Hilfe kann bei Unfällen lebensrettend sein - Erleichterung für Einsatzkräfte
Waldsassen. (jr) Schnelle Hilfe kann bei Unfällen im Wald lebensrettend sein. Der Faktor Zeit spielt in der Regel eine entscheidende Rolle. Damit dies in Zukunft einfacher und schneller geht, hat das Forstbetriebsteam Waldsassen sogenannte Rettungs-Treffpunkte erstellt.
Im Bereich des Forstbetriebs Waldsassen ibt es 100 solcher Einrichtungen, die mit Schildern und einer Kennzahl gekennzeichnet sind. Im Ernstfall einfach den Notruf 112 anrufen und die Kennzahl durchgeben.
Ziel dieser Aktion soll es sein, dass die Rettungskräfte mit Hilfe dieser Rettungstafeln, ohne große Schwierigkeiten schnell zum Verletzten kommen. Wie Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider mitteilte, haben die Bayerischen Staatsforsten, die Bayerische Forstverwaltung, große Privat- und Kommunalforstbetriebe ihre Rettungspläne zusammengeführt. Geschaffen wurde ein einheitliches, digitalisiertes und ausgeschildertes System, daas mit den Integrierten Rettungsleitstellen abgestimmt ist und jetzt der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird.
Wer sich im Wald aufhält - egal ob Wanderer, Jogger oder Radfahrer - kann dieses System in einem Ernstfall nützen. An den gekennzeichneten Rettungs-Treffpunkten erwarten die Unfallmelder die Rettungskräfte und führen diese zum Unfallopfer. Wenn der Rettungs-Treffpunkt vom Unfallopfer nicht aufgesucht werden kann, weil er alleine unterwegs war, oder der Ersthelfer beim Unfallopfer bleiben muss, erleichtert die Benennung der Rettungs-Treffpunktnummer und einer Angabe der ungefähren Entfernung und der groben Richtung den Rettungskräften das Auffinden des Unfallopfers sehr. Neben der Beschilderung der Rettungs-Treffpunkte werden diese auch in den neuen Wanderkarten abgedruckt und können auch im Internet abgerufen werden. Der Forstbetrieb Waldsassen wird in den kommenden Wochen die noch fehlenden Rettungs-Treffpunkt-Schilder aufstellen. Für eine Beschilderung entlang von Kreis- und Staatsstraßen muss das Bayerische Innenministerium erst noch die Freigabe erteilen. Beispielgebend wurde der Rettungs-Treffpunkt am Parkplatz beim Walderlebnispfad, Nähe Sportplatz ASV Waldsassen, angefahren. Dort steht bereits ein Schild mit der Nummer "TIR-1038", dass bei einem Notfall Leben retten kann.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de