· Pressemitteilung

Sanitätssoldaten unterstützen Rettungswachen im Landkreis

Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt (Mitte) mit Landrat Roland Grillmeier (links) und Bürgermeister Franz Stahl (rechts), den Soldatinnen und Soldaten und weiteren Beteiligten bei der Übergabe des Wappens. Bild: Landkreis Tirschenreuth/exb

Sechs wertvolle Helfer im Einsatz - Arbeit unter Vollschutz Herausforderung

Tirschenreuth. (exb) Angehörige des Sanitätslehrregiments helfen dem Landkreis Tirschenreuth bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die ausgebildeten Notfall- und Rettungssanitäter unterstützen die Rettungswachen des Bayerischen Roten Kreuzes. Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt, Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, besuchte sie vor Ort. Bis Ende Mai sind sechs Sanitätssoldatinnen und -soldaten in den Rettungswachen im Einsatz. Die Coronakrise hat viele Einsätze und einen großen Mehraufwand bei jeder einzelnen Fahrt mit sich gebracht; vor allem wegen der erforderlichen Schutzmaßnahmen. Vier Notfallsanitäter und zwei Rettungssanitäter vom Lehrregiment in Feldkirchen helfen derzeit in den Rettungs- und Krankenwagen. Im Rahmen der Amtshilfe für den Landkreis sollen so personelle Ausfälle beim Roten Kreuz ausgeglichen werden. Mit der Unterstützung durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr sei die Stabilität und Sicherheit in der Versorgung der Menschen in der Region gewährleistet, sagte Landrat Roland Grillmeier. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth, Franz Stahl, bedankte sich der Landrat bei Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt für die hilfreiche Unterstützung und betonte die enge Verbundenheit der Bundeswehr mit den Menschen in der Region. Dr. Schmidt überreichte als Zeichen für die gute Zusammenarbeit ein Wappen des Kommandos. Die eingesetzten Notfall- und Rettungssanitäter arbeiten im Zweischichtsystem für jeweils zwölf Stunden. Oberbootsmann und Notfallsanitäterin Nadine Lichte, 2. Kompanie Sanitätslehrregiment, erklärte: "Eine Herausforderung ist die Arbeit unter Vollschutz. Das Atmen fällt schwer und man kommt eher an seine Grenzen als ohne das Equipment." Inzwischen haben sich die Soldaten gut eingelebt, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Anfängliche Ortsunkenntnisse seien mit Hilfe der Kameraden schnell beseitigt worden. Hauptfeldwebel und Notfallsanitäter Karsten Weber, 3. Kompanie Sanitätslehrregiment, ergänzte: "Wir fahren die klassischen Rettungsdiensteinsätze wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Ob jemand auf das Coronavirus positiv oder negativ getestet wurde, erfahren wir frühestens während eines Einsatzes." Daher sei die persönliche Schutzausrüstung besonders wichtig. Unteroffizier und Einsatzsanitäter Fabian Kußmaul sprach von Routine bei den Einsätzen und einer herzlichen Betreuung vor Ort. Dennoch ist sich Generalstabsarzt Dr. Schmidt sicher: "Ich will sie auch wieder zurückhaben." Quelle: Der Neue Tag / www.onetz.de