Tirschenreuth. (exb) Zwölf Mal war „Leben plus“ in diesem Jahr auf Stadtteilspaziergang – so viele Senioren wie zur Krippensonderführung kamen allerdings noch nie: 70 Teilnehmer lauschten den 300 Jahre alten Krippengeschichten. Wegen der aktuellen Informationen, des gemütlichen Kaffeekränzchens und natürlich vor allem wegen der Sonderausstellung im MuseumsQuartier lag die Teilnehmerzahl des Stadtteilspaziergangs doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr.
Beliebte Spaziergänge
Dass so viel Heimatgeschichte und Tradition in den Tirschenreuther Krippen steckt, war auch vielen Senioren neu. Beispielsweise wunderten sich die Senioren zwar nicht über den typisch Tirschenreuther Schlotfeger in einer jeden Weihnachtskrippe – dass er jedoch symbolisch das Glück in die Krippe trägt und deshalb immer gen Krippenzentrum läuft. Ebenso das Ur-Tirschenreuther Pendant: Der Wirt, der den Fuchs mit der Gans im Maul aus der Krippe treibt und somit symbolisch das Unglück verjagt. Die Senioren waren sich einig: Sie wollen die große Krippenausstellung vor dem Finale am 20. Januar noch einmal sehen.
Der Besuch der Krippenschau war gleichzeitig der Jahresabschluss der monatlichen Stadtteilspaziergänge. „Wahnsinn, wie sich dieses Erfolgsmodell entwickelt hat“, findet „Leben plus“-Quartiersmanagerin Cornelia Stahl. „Noch vor einem Jahr hatten wir regelmäßig um die 30 Teilnehmer – seit Herbst 2018 kommen immer mehr Senioren hinzu. Erst 40, dann 50, jetzt 70. Ein tolles Beisammensein.“ Natürlich gibt es auch im kommenden Jahr monatliche Treffen, versichert Stahl.
Lebensmittelservice
Die Quartiersmanagerin nutzte das große Interesse an der Krippenschau, um Werbung für den ehrenamtlichen Lebensmittelservice des Netzwerks zu machen. Insbesondere vor dem bevorstehenden Ende des Edekamarktes Kraus am Ziegelanger. Viele Senioren lassen sich derzeit von dort Lebensmittel nach Hause liefern. „ ,Leben plus‘ springt ein und bietet allen Interessierten Fahr- oder Einkaufshilfe für die Wochenbesorgungen“, erklärt Cornelia Stahl. Informationen dazu gibt es auch unter Telefon 09631/7980303.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de