Jürgen Meyer informiert BRK-Bereitschaft Über Einsatzgrundsätze der Integrierten Leitstelle
Erbendorf. (njn) Die Einführung und Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz (lLS) in Weiden war Thema bei der Monatsversammlung der BRK-Bereitschaft im Rot-Kreuz-Haus. Der stellvertretende Leiter der ILS, Jürgen Meyer, informierte die Mitglieder aus erster Hand. Im April nimmt die Leitstelle ihren Betrieb auf, im Oktober ist die offizielle Einweihung.
Bereitschaftsleiter Sven Lehner freute sich, Jürgen Meyer in Erbendorf begrüßen zu können, war er doch einige Jahre sein Amtsvorgänger. "Die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz wird in Zukunft die bisherige Rettungsleitstelle und die separaten Feuerwehreinsatzzentrale ersetzen", stellte Meyer klar.
Durch diese Umstrukturierung seien zahlreiche Änderungen und Maßnahmen notwendig. Dies gehe bereits bei den Räumlichkeiten an, die derzeit in Weiden auf rund 700 Quadratmetern umgebaut und erweitert werden.
Modernste Technik
"In der ILS entstehen zwölf Einsatzleitplätze mit modernster Technik", betonte der stellvertretende Leiter. Insgesamt belaufe sich die Mitarbeiterzahl auf 48. Zum Vergleich: In der Rettungsleitstelle des BRK waren 17 Personen beschäftigt. Seit einiger Zeit durchlaufen die Mitarbeiter die Ausbildungen zum Rettungsassistenten und Hauptbrandmeister. Zusätzlich gibt es eine spezielle Leitstellenausbildung. "Die Qualifikation der Mitarbeiter dauerte jeweils 30 Wochen", gab Meyer bekannt.
Im Gegensatz zur Feuerwehr seien die Umstellungen für den täglichen Dienst beim Roten Kreuz relativ gering. Künftig werden mit sogenannten "Schlagwörtern" einheitliche Alarmierungsstrukturen hinterlegt, die die Alarmierung der entsprechenden Einsatzmittel regeln. An konkreten Beispielen erläuterte der Referent die künftigen Abläufe der Alarmierung. Ganz neu sei bei der Alarmierungsreihenfolge der Einsatzeinheiten, dass es keine Landkreisgrenzen mehr gibt. "Wer am nächsten dran ist, wird in Marsch gesetzt", stellte Meyer fest.
,,112" gilt ab Jahresende
"Das Wichtige ist aber der schnelle Notruf, denn der ist die Basis für die Alarmierung", betonte Meyer. Hier ging er besonders auf die einheitliche Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst ein, die ab Anfang Mai die 112 sei. "Die bisherige 19222 gilt aber übergangsweise noch weiter."
Zum Schluss seiner Ausführungen konnte Meyer noch zahlreiche Fragen der BRK-Mitglieder beantworten. Schon jetzt sprach er der gesamten Bereitschaft eine Einladung zur Besichtigung der ILS nach deren Fertigstellung aus.