· Pressemitteilung

Sie schenken Leben

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Rotkreuz-Bereitschaft Erbendorf zeichnet treue Blutspender aus


Erbendorf. (njn) "Uneigennützig, unentgeltlich, selbstverständlich, aus Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe schenken sie verletzten und erkrankten Menschen Leben - regelmäßig und sei vielen Jahren." Mit diesen Worten begrüßte BRK-Bereitschaftsleiter Sven Lehner Blutspender zum Ehrenabend im Rot-Kreuz-Haus.


Für 25-, 50-, 75-, 100- und 150-malige Blutabgabe verlieh das Rote Kreuz 21 Urkunden und Ehrennadeln. "Schenke Leben, spende Blut - so lautet die aktuelle Kampagne des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes", stellte Bereitschaftsleiter Lehner fest.


Rund 94 Prozent der deutschen Bevölkerung halten Blutspenden für wichtig, führte er aus. 60 Prozent wurden dies zwar gerne tun, aber nur 3,5 Prozent spenden tatsächlich. "Die heute zu Ehrenden gehören zu diesen 3,5 Prozent, und das seit teilweise vielen Jahren."


Lehner sagte weiter, dass den Blutspendern Leben schenken und ihnen ihre Mitmenschen nicht gleichgültig seien. "Wenn wundert es: Auf dem Land wird mehr Blut gespendet als in der Stadt", sagte der Bereitschaftsleiter. "Wir kennen uns eben noch und stehen füreinander ein."


Der Weg der Blutkonserve


Den Festabend lockerte ein kleiner Film auf, der zeigte, wie die Blutspende weiterverarbeitet wird und wie sie dorthin gelangt, wo sie gebraucht wird. Lehner merkte an, dass Blutkonserven nicht nur nach schweren Unfällen benötigt werden. "19 Prozent werden bei Krebserkrankungen und jeweils 16 Prozent bei Herzerkrankungen sowie Magenund Darmkrankheiten benötigt."


Der Bedarf an Blut liege bei Verletzungen aus Straßen- sowie Sport-, Berufs- und Haushaltsunfällen bei zwölf Prozent. "Unter zehn Prozent werden jeweils Bluttransfusionen bei Knochen- und Gelenkkrankheiten, Geburten, Blutarmut und Blutkrankheiten sowie bei Leber- und Nierenkrankheiten benötigt."


"Man braucht Blut, um den Körper am Leben zu halten", stellte zweiter Bürgermeister Johannes Reger in seinem Grußwort fest. Er sprach der BRK-Bereitschaft seinen Dank für die regelmäßigen Blutspendetermine aus. "Ihre ehrenamtliche Arbeit bleibt unbezahlbar", sagte er in Richtung der BRK-Mitglieder. Seinen Dank sprach er aber auch den Blutspendern aus. "Macht weiter so, lasst nicht nach in eurem Eifer."


Die Grüße des BRK-Kreisverbandes und des Vorsitzenden Franz Stahl überbrachte stellvertretende Vorsitzende Eva Freifrau von Podewils. "Blutspenden ist wichtig", stellte sie fest. Ihr Dank galt ebenso den Spendern und ehrenamtlichen Helfern, die Blutspendetermine organisieren.


Bereitschaftsleiter Sven Lehner zeichnete gemeinsam mit von Podewils und Johannes Reger die Spender aus. Besonders stolz war die BRK-Gemeinschaft auf Franz Murr, der bereits die 150. Blutspende abgab. Für seine 100. Spende konnte Arthur Neugirg ausgezeichnet werden. 75 Mal waren Egon Dietl, Alois Ernstberger, Wolfgang Moller, Thomas Seiler und Christian Zenker dabei. Gerhard Fichtner, Siegfried Giehl, Isolde Hey, Franz Horn, Reinhard Merkl und Raimund Will ließen sich bereits 50 Mal "anzapfen". Urkunden und Ehrennadeln erhielten für 25-malige Spende Dietmar Beer, Margot Dietl, Doris Härtl, Gudrun Maier, Josef Meixner, Gerhard Neubauer, Ludwig Schmidt und Stefan Uhl.


Gratis ins Sibyllenbad


Bevor Bereitschaftsleiter Sven Lehner zum Festessen aus der BRK-Küche um Wolfram Brix einlud, bedankte er sich bei den BRK-Blutspendehelfern mit einem Blumenstrauß. Zum Schluss hatte er für alle altgedienten und angehenden Blutspender ein "Zuckerl" parat. Lehner informierte, dass in Sachen Blutspende eine Aktion des BRK-Kreisverbandes weiterlaufen werde. "Für zwei Mal Blutspenden gibt's 2,5 Stunden Badelandschaftsaufenthalt im Sibyllenbad kostenlos, bei viermaligem Blutspenden eine Tageskarte." Er hoffe, sagte Lehner, dass dieses Angebot vielleicht ein Ansporn für andere ist, auch Blut zu spenden.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de