Zu einer besonderen Übungsstunde kamen die Helfer der Organisierten Ersten Hilfe (OEH) Erbendorf zusammen. Die Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Ersthelfer stand auf dem Programm.
Erbendorf. (njn) Hierfür besuchten die Erbendorfer die BRK-Rettungswache in Kemnath. Rettungssanitäter-Ausbilderin Eileen Fiddelke, hauptamtlich für den BRK Rettungsdienst in Kemnath tätig, freute sich über den Besuch aus der Nachbarstadt. Zunächst erarbeitete Fiddelke mit den "OEHlern" Einsatzgrundsätze und es wurden Schemata diskutiert, wie bei Eintreffen und Untersuchen der Patienten vorzugehen sei.
"Wenn Ihr euch an das SAMPLER und das ABCDE-Schema haltet, dann habt Ihr einen sehr guten Überblick über den Zustand des Patienten", erklärte die Referentin. SAMPLER und ABCDE sind jeweils die Anfangsbuchstaben einzelner Schlagworte, die bei der Erstuntersuchung abgearbeitet werden, wie zum Beispiel Symptome, Allergien, Medikamente und so weiter. Thema des zweiten Teils der Fortbildung war die Übergabe des Patienten von der Ersthelfergruppe an den Rettungsdienst. Unter anderem ging es darum, welche Informationen für die Lagemeldung an die Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz notwendig sind, die diese auch an den Rettungsdienst bereits auf der Anfahrt weitergibt.
Was den Rettungsdienst oder Notarzt beim Eintreffen an der Einsatzstelle besonders interessiert, wurde ebenso behandelt wie die Frage, ob beim Eintreffen des Rettungsdienstes der Einsatz für die Ersthelfer beendet ist oder um weitere Unterstützung gebeten werden kann. Für ihre künftigen Einsätze haben die ehrenamtlichen Ersthelfer aus der Steinwaldstadt bei ihrem Besuch eine gute Auffrischung der Kenntnisse erhalten und einfache Hilfsmittel für die Einsatzbewältigung an die Hand bekommen.
Der organisatorische Leiter der OEH Erbendorf, Fabian Keppler-Stobrawe, bedankte sich für die Einladung und die Übungsstunde in Kemnath. Nach einer Führung durch die Rettungswache durch Wachleiter Mike Busch präsentierte die OEH Erbendorf noch ihr kürzlich in Dienst gestelltes neues Einsatzfahrzeug.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de