Azubi im BRK-Haus Falkenstein in Kemnath unter Verdacht
Kemnath. BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl wurde heute morgen von der Heimleiterin des Hauses Falkenstein darüber informiert, dass ein Auszubildender des Hauses im Verdacht steht, Videos zu besitzen, die ihn dabei zeigen, wie er verbal und handgreiflich Gewalt gegen zwei Bewohner ausübt. Die Information erhielt die Heimleitung über die Schulleitung der Altenpflegeschule Erbendorf.
Bei einem so schwerwiegenden Verdacht wurde selbstverständlich unverzüglich die Polizei informiert, die auch sofort die Ermittlungen aufgenommen hat. Von Seiten des BRK wurde der Auszubildende mit Bekannt werden sofort vom Dienst suspendiert. Die Heimaufsicht am Landratsamt wurde ebenfalls benachrichtigt. Angehörige, Bewohner und Mitarbeiter wurden zeitnah über den Vorgang informiert und es werden schnellstmöglich weitere Gespräche mit den Beteiligten stattfinden, um das Geschehene aufzuarbeiten. "Die betroffenen Bewohner und ihre Angehörigen werden wir nicht alleine lassen", verspricht BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl.
"Leider ein Fall, der uns sehr traurig stimmt", so Schedl. "Trotz eines umfangreichen Ausbildungskonzeptes, überörtlichen Bildungstagen und der ständigen Begleitung der Auszubildenden durch die Praxisanleiter ist dieser Fall wohl so geschehen."
Das BRK lehnt Gewalt in jeder Form strikt ab und das muss auch für unsere Mitarbeiter gelten, ergänzt der Kreisgeschäftsführer. Die Bewohner sollen sich bei uns Zuhause fühlen, die Angehörigen sollen sicher sein, dass ihre Verwandten beim BRK gut aufgehoben sind. Derartige Handlungen sind nicht zu entschuldigen.
Im BRK-Haus Falkenstein werden 107 Bewohnerinnen und Bewohner gepflegt und betreut.
Wir werden Sie informieren, sobald uns nähere Informationen vorliegen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der BRK-Kreisverband weitere Schritte einleiten.
Holger Schedl
Kreisgeschäftsführer