Goldkehlchen-Quartett verzaubert Senioren
Kemnath. (wew) Einem musikalischen Genuss lauschten die Heimbewohner und viele Gäste im BRK-Seniorenheim "Haus Falkenstein". Das ukrainische Bandura-Quartett "Goldkehlchen" aus Lwiw (Lemberg) bot Stücke aus der Opern- und Folklorewelt auf höchstem Niveau.
Lesia Stefanko, Iryna Plakhtii, Halyna Tatsiy und Violinist Andriy Kushnir eröffneten ihr Konzert mit dem "Ave Maria", dem a-capella ein ukrainisches Kirchenlied folgte. Der "Winter (2. Teil)" aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten" leitete in die Klassik über. "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß regte zum Mitklatschen an, und bei "Schau mich bitte nicht so an" sangen manche der begeisterten Zuhörer den Text mit.
Stücke wie die "Halskette" oder "Der Mond und die Sterne" ließen das große Können der Musiker an ihren Banduras und an der Violine, aber auch die hervorragend ausgebildeten Stimmen erkennen. Dass Andriy Kushnir ein begnadeter Künstler ist, zeigte sich beim mit großer Virtuosität vorgetragenen Stück "Die Lerche". Das Publikum konnte förmlich den Feldvogel in der lauen Sommerluft erkennen, der jubilierend seine Lust am Leben verkündete, während die Banduras mit dem Kuckucksruf antworteten.
Ein schwungvoller Csárdás und als Abschluss der Radetzkymarsch beendeten ein außergewöhnliches Konzert, das lange in Erinnerung bleiben wird. Heimleiterin Claudia Heier dankte den Künstlern und ihrer Betreuerin Ilse Hauschild für ihren Auftritt. Sie dankte den Bewohnerinnen Therese Falletti und Margarete Pinzer, die auf Initiative ihres Betreuers Karl Pinzer die Gage übernommen hatten.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de