· Pressemitteilung

Vom Erste-Hilfe-Kurs zur BRK-Bereitschaft

Heinrich Ulrich blättert bei Festabend in der Chronik des Roten Kreuzes - Stolz auf "Helfer vor Ort" und Mobile Unfallnachsorge

 

Fuchsmühl. (hh) Heinrich Ulrich beleuchtete beim Festkommers die 50-jährige Geschichte des BRK in Fuchsmühl. Sie begann mit einer unscheinbaren Zeitungsnotiz vom Samstag, 4. September 1962, im Neuen Tag: "Anfang November ist in Fuchsmühl ein rundausbildungslehrgang in Erster Hilfe vorgesehen."

 

Ziel war es, eine Rot-Kreuz-Gruppe in Fuchsmühl zu etablieren. Offiziell anerkannt wurde dieses Bemühen am 1. Juni 1963 mit der Ernennung zum Halbzug der Kolonne Wiesau. Leiter waren Hubert Rudhoff und Gretl Bayer.

 

Nachdem die Gruppe eine stabile Größe und fachliche Ausbildung erreicht hatte, folgte zum 1. Juni 1967 die Ernennung zur eigenständigen Sanitätskolonne und Frauenbereitschaft Fuchsmühl, berichtete Ulrich. Zum Kolonnenführer wurde Josef Zeitler und zur Bereitschaftsleiterin Gretl Bayer gewählt.

 

Bei Olympischen Spielen

 

1970 bildete sich nach einem Erste-Hilfe-Kurs eine Bergwachtgruppe, zu der auch einige Kolonnenmitglieder wechselten. Höhepunkt des Jahres 1972 war die Teilnahme von Gerta Müller an den Sanitätsdiensten bei den Olympischen Spielen in München. Zehn Jahre nach der Gründung wurde eine Jugend-Rotkreuz-Gruppe ins Leben gerufen. Am 27. Februar 1981 wurde Hubert Hartung Kolonnenführer, dessen Stellvertreter Norbert Brandl; Bereitschaftsleiterin war Rita Brandl, ihre Schwester Anni Wartinger Stellvertreterin. "Für seine Verdienste um den Aufbau unserer Gemeinschaft wurde Josef Zeitler am 3. Juli 1981 zum Ehrenkolonnenführer ernannt", führte Ulrich aus. Mit der Einweihung des Rotkreuzraumes am 7. Juli 1984 sei ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen.

 

"1986 konnten wir unsere Rotkreuz-Fahne in der Wallfahrtskirche zu Fuchsmühl feierlich weihen lassen." Ulrich fuhr fort: Am 31. März 1989 wurde Gerta Müller für ihre Verdienste um das Rote Kreuz in Fuchsmühl zur Ehrenbereitschaftsleiterin ernannt. Im Februar 1994 wurde über "Nachbarschaftshelfer" diskutiert. Daraus erwuchs mit Unterstützung des Kreisverbandes, der Gemeinde und der örtlichen Feuerwehrführung der "Helfer vor Ort". "In enger Kooperation mit der örtlichen Bergwacht-Bereitschaft ist es uns gelungen diesen ehrenamtlichen Dienst bis heute nahezu rund um die Uhr aufrecht zu erhalten."

 

Die "Eisheiligen"

 

Mit den Neuwahlen am 31. Januar 1997 endete nach 16 Jahren die Ära von Hubert Hartung als Bereitschaftsleiter. Er wurde von Sonja und Sieglinde Kraus abgelöst. "Seitdem ist er als Ehrenbereitschaftsleiter und Herr über unsere Finanzen einer unserer drei Eisheiligen." Der Kosename für die ältesten Aktiven, Hubert Hartung, Richard Vogl, Andreas Lex sowie Rita Brandl. Am 26. Januar 2001 wurde der langjährige JRK-Leiter Wolfgang Eiglmeier neuer Bereitschaftsleiter. 2003 bekamen die "Helfer vor Ort" einen halbautomatischen Defibrillator. "Im Jahr 2004 begannen wir in Kooperation mit der örtlichen Bergwacht Blutspendetermine in Fuchsmühl anzubieten." Im Herbst 2007 folgte der Abschluss einer Kooperation der Bereitschaften Wiesau und Fuchsmühl über die Mobile Unfallnachsorge im Landkreis.

 

Ehrenamtstag

 

"Am 17. Oktober 2009 fand mit unserer logistischen Unterstützung in der Mehrzweckhalle Fuchsmühl der erste Ehrenamtstag für alle Gliederungen des BRK-Kreisverbands Tirschenreuth statt", erinnerte Ulrich.

 

Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de