13 534,25 Einsatzstunden haben die Aktiven der Wasserwacht Waldsassen im vergangenen Jahr im Rettungs-, Sanitäts- und Wachdienst, bei der Mittelbeschaffung und bei Ausund Fortbildung geleistet. Darüber informierte jetzt Gerald Riederer, technischer Leiter der Ortsgruppe.
Waldsassen. (kdi) "Die vielen Stunden, welcher ein jeder von uns bei der Vorbereitung zum Training, von Gruppenstunden, Veranstaltungen und Fortbildungen sowie bei der Instandhaltung von Material und technischem Gerät aufgebracht hat, sind hierbei aber noch nicht einmal berücksichtigt", betonte Riederer bei der Jahresversammlung der 298 Mitglieder starken Ortsgruppe.
Zahlreiche Ausbilder
Riederer verwies auf ein großes Spektrum an Ausbildern - acht Ausbilder für den Bereich Erste Hilfe/Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort, sechs Schwimm-Ausbilder, fünf Ausbilder im Bereich Rettungsschwimmen (inklusive Ausbilderqualifikation Herz-Lungen-Wiederbelebung) sowie ein Wasserretter-Ausbilder. Das große Engagement in der Ortsgruppe zeige sich auch bei den Fachdienstbefähigungen mit vier Rettungsdiensthelfern, 21 Sanitätern, vier Gruppenleitern sowie einem Rettungstaucher und Leinenführer. Für die nötige Mobilität auf dem Wasser sorgten noch zwei Motorbootführer.
Bei zwei Anfängerschwimmkursen mit 38 Teilnehmern hätten 27 Kinder die Ausbildung mit dem Frühschwimmerabzeichen abschließen können. Im Bereich der Rettungsschwimmausbildung sei mehrfach das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen abgelegt worden - zehnmal in Bronze, fünfzehnmal in Silber und sechsmal in Gold.
"Durch den Ausbau des Gruppenraumes im Rotkreuzhaus konnten wir eine Verbesserung der Ausbildungssituation besonders für die Jugend erzielen. Darüber hinaus sind wir bestrebt, besonders im Bereich der Schnelleinsatzgruppe unsere Einsatzmöglichkeiten und unser Leistungsspektrum deutlich auszubauen", stellte Riederer fest.
Einen Rückblick auf die Aktivitäten des Wasserwacht-Nachwuchses gab Jugendleiterin Tanja Schneider. Sie erinnerte unter anderem an die Fahrt ins Freizeitbad "Bambados", an den Rettungsschwimmwettbewerb in Tirschenreuth, an das Ferienprogramm der Stadt Waldsassen mit Spielen unter dem Motto "Rund ums Wasser" sowie ein "Halloween-Schwimmen". Abschlossen habe man das Jahr mit einer Fackelwanderung zur Jugendweihnachtsfeier.
Wir haben letztes Jahr viel erreicht und wieder Großartiges geleistet.
Wasserwacht-Vorsitzende Erika Schneider
Gute Zusammenarbeit
Vorsitzende Erika Schneider rief in ihrem Bericht den Romantikabend bei Kerzenlicht im Hallenbad, die "Nacht der 1000 Lichter" und das Weinfest im Freibad in Erinnerung. Eine Karfreitagswanderung nach Kynsperg und die Herbstwanderung zur Kappl hätten ebenso wieder zum Programm gezählt. Abschließend dankte sie für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen und schloss mit den Worten: "Wir haben letztes Jahr viel erreicht und wieder Großartiges geleistet. Dafür ein herzliches Dankeschön!"
Breiten Raum nahm die Verleihung von Abzeichen an engagierte Mitglieder ein (siehe Kasten). Groß war auch die Zahl von Jubilaren, die Vorsitzende Erika Schneider auszeichnete (Bericht folgt). Dankesworte sprachen stellvertretender Bürgermeister Karlheinz Hoyer und Robert Wolfrum von der Kreiswasserwacht. Eine Bilderschau als Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr beschloss die Jahresversammlung.
Abzeichen in Gold, Silber und Bronze
Aus- und Weiterbildung haben bei der Wasserwacht Waldsassen einen hohen Stellenwert. Für ihr Engagement zeichnete stellvertretender Vorsitzender Gerald Spandel Lena Hart und Lena Stingl mit dem Rettungsschwimmabzeichen in Bronze aus. Das Abzeichen in Silber ging an Nicole Summer, Pascal Fischer, Annalena Mickisch, Milena Siller, Benedikt Wenisch, Mathias Pompl, Margit Stingl und Denny Sonntag, das Abzeichen in Gold erhielten Benedikt Wenisch, Nikole Summer, Antje Mickisch, Wilhelm Rustler, Gerald Riederer und Michael Schnurrer. Ihre Ausbildung zu "Wasserrettern" haben Andrea Mickisch, Denny Sonntag, Vanessa Lutz und Markus Mickisch abgeschlossen. Dabei erwerben die Teilnehmer verschiedene Fertigkeiten zur Patientenversorgung spezifisch für den Wasserrettungsdienst, aufbauend auf einer Sanitätsausbildung. Hinzu kommt auch für den Wasserrettungsdienst die Vermittlung notwendiger Grundkenntnisse im organisatorisch-taktischen Bereich. Auf solche Leute können wir bauen", betonte Spandel abschließend. (kdi)
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de