BRK-Bereitschaft und Floriansjünger tauschen bei Übung die Rollen
Kemnath. (wew) Das Zusammenwirken von Feuerwehr und Rettungsdiensten ist Basis bei Rettung, Bergung und Versorgung verletzter Personen. Um diese Abstimmung zu vertiefen, haben die ehrenamtlichen Rettungskräfte der BRK-Bereitschaft Kemnath und die Feuerwehr Schönreuth die Abläufe in einer gemeinsamen Übung erprobt.
Die Aktion hatten Kommandant Alfred Hörl und BRK-Bereitschaftsleiter Markus Heining als "Übung am Objekt" konzipiert. Nach einer kurzen Vorübung hieß es für die Feuerwehr "Wasser marsch", während die Rotkreuzler unter Leitung von Julian Verschl und Lisa Deglmann das Zelt mit Beleuchtung und Heizung sowie den Feldbetten, Tragen und dem Sanitätsmaterial aufbauten. Dies war seit Mitte Mai ein- bis zweimal pro Woche geübt worden. Die Zielvorgabe von 20 Minuten konnte von der schlagkräftigen Truppe weit unterboten werden, was Markus Heining als "weltmeisterlich" lobte.
Schließlich wagte sich das BRK-Team in einem Rollentausch ans Strahlrohr der Brandbekämpfer, während sich die Feuerwehr dem Bergen und Lagern eines "Brandopfers" sowie dessen Transport ins Sanitätszelt widmete. Mit diesem Aufgabenwechsel sollte das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit gestärkt werden.
Markus Heining dankte den Schönreuther Feuerwehrkameraden, besonders Kommandant Alfred Hörl, für die Möglichkeit, diese Übung abzuhalten. Er verwies darauf, dass die BRK-Bereitschaft Kemnath derzeit über 44 einsatzfähige Retter verfügt, wobei besonders die hohe Frauenquote von 38 Prozent beispielhaft sei. Die Absicherung der Bevölkerung im Kemnather Raum sei bei allen denkbaren Unfallszenarien gewährleistet.
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de