· Pressemitteilung

Zur Betreuung in "d'Hutzastubn"

Stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Sven Lehner und Tanja Weiß stehen vor dem künftigen Eingang der BRK-Tagespflege, die über die Bürgermeister- Högl-Straße erreichbar ist. Bild: exb
Planer Johannes Fischer vom Planungsbüro Fischer aus Marktredwitz und Tanja Weiß von der Pflegedienstleitung schauen sich im künftigen Herzstück der BRK-Tagespflege, der „Hutzastubn“, schon einmal um. Bild: exb

Seniorenzentrum Haus Falkenstein stockt seine Tagespflegeplätze auf 18 auf. Raum bietet der ehemalige Speisesaal, der einen einladenden Namen erhält.

 

Kemnath. (psel/luk) Seit 2011 gibt es im BRK-Seniorenheim bereits die Möglichkeit der Tagespflege. Hierbei werden die Senioren tagsüber betreut. Die Angehörigen werden so vom Pflegealltag entlastet und können eigenen Beschäftigungen nachgehen. Nun werden die bereits vorhandenen Plätze aufgestockt. Statt der bisher 6 gibt es ab dieser Woche 18 Plätze. Die ersten Gäste werden am Donnerstag, 23. August, erwartet. Offizieller Start mit Segnung ist jedoch aufgrund der Urlaubszeit erst am 23. September.

 

BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl nennt für die Erweiterung mehrere Gründe. Zum einen sei der Bedarf gestiegen, zum anderen spiele das seit 2017 geltende Pflegestärkungsgesetz II eine entscheidende Rolle, da es den Betroffenen mehr Unterstützung der Pflegeversicherung zusichere.

 

Die Anzahl der Plätze bleibt aber nicht die einzige Neuerung in Kemnath. Bis jetzt wurden die Tagesgäste bei den stationären Senioren mit integriert. Dies wird sich nun ändern, denn für die Tagespflege ist ein eigener Bereich mit Gemeinschafts-, Ruhe-, und Therapieraum sowie eigenen Nasszellen gestaltet. Platz dafür biete der ehemalige Speisesaal, der seit der Umbau mit Schaffung des Innenhofforums ungenutzt blieb, erklärt Schedl Stellvertreter Sven Lehner.

 

Dieser dann "d'Hutzastubn" genannte Teil des BRK-Senioren- und Pflegeheimes mit Garten und Brunnen grenzt an die Bürgermeister- Högl-Straße an, über den er nun auch direkt erreichbar ist. Dunkle Eiche und kräftiges Rot sorgen in dem barrierefreien und lichtdurchfluteten Bereich für ein rustikales Ambiente, das an eine Wirtshausstube erinnern und zum Hutzern einladen soll.

 

Die Gesamtkosten für die Planung, Baumaßnahmen, Einrichtung und Ausstattung sind laut Lehner mit rund 450 000 Euro veranschlagt. Die letzten Arbeiten werden gerade noch abgeschlossen, die Möbellieferung und -montage erfolgt noch bis Mittwoch, parallel dazu wird eingeräumt und eingerichtet.

 

Den Senioren wird hier ein eigenes Programm angeboten werden. So wird unter anderem gemeinsam gekocht, gebacken und auch gegessen. Kleine Übungen halten Körper und Geist fit. Ziel ist es laut BRK, durch vielfältige Angebote und Maßnahmen, die Freude am Leben in einer "ansprechenden und motivierenden Atmosphäre zu erhalten und wieder zu gewinnen". Aber auch gemeinsame Aktionen mit den stationären Bewohnern sollen die vorhandenen Fähigkeiten erhalten und gefördert werden, um den Verbleib in der häuslichen Umgebung zu unterstützen. Auch werden die gemeinsamen Gottesdienste weiterhin stattfinden.

 

Ziel sei es, einen Alltag zu gestalten. "Wir wollen eine Umgebung und Angebote zum Wohlfühlen schaffen" betont Schedl. So könne jeder individuell entscheiden wie lange er bleiben und was er in Anspruch nehmen möchte.

 

Generell ist eine Pflege von Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 16.30 Uhr (außer Feiertage) möglich. Das Angebot richtet sich grundsätzlich an alle Pflegebedürftigen von Pflegegrad eins bis fünf. Primär ist die Einrichtung und Gestaltung aber auf Demenzkranke ausgelegt, um gerade ihnen einen gewohnten Tagesablauf zu ermöglichen. Interessierte können sich jederzeit zur Beratung bei Pflegedienstleiterin Tanja Weiß, Telefon 09642/92300-50, melden.

 

Quelle: Der neue Tag / onetz.de

 

Weitere Informationen: Hier klicken!