Tirschenreuth. Spätestens bei einem Blick in die Terminmatrix wird klar: Der Kreisverband Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) hat zusammen mit der AOK Bayern und dem Systima-Institut großes mit und vor allem für seine Mitarbeiter vor. Das Projekt „Förderung von Kommunikation und Gesundheit am Arbeitsplatz“ geht über drei Jahre durch alle hauptamtlichen Bereiche und Ebenen des Kreisverbandes. Vor dem offiziellen Projektstart trafen sich die Verantwortlichen zum gemeinsamen Kick-Off. Kreisgeschäftsführer Holger Schedl begrüßte freudig Direktor Jürgen Spickenreuther, BGMBeraterin Claudia Konstanziak, Firmenkundenberater Toni Deischl und Michael Baumann von der AOK Bayern, sowie Supervisorin Susanne Schuhmann-Lessing vom Systima-Institut aus Regensburg und seine gesamte Leitungskonferenz, um den Startschuss für das Megaprojekt zu geben. Den Stein dafür brachte 2021 eine Mitarbeiterbefragung in Rollen, die bereits im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in Zusammenarbeit mit AOK durchgeführt wurde. Hier zeichnete sich der Wunsch ab, dass die Kommunikation in den Fokus rückt. In den weiteren Gesprächen dazu wurde schnell klar, dass es kein Stückwerk an einzelnen Workshops und Supervisionen werden soll, sondern ein Gesamtkonzept. Mit dem Systima-Institut konnte dafür der fachliche Partner gewonnen werden. Susanne Schuhmann-Lessing ist systemischer Coach und Supervisorin, mit über 15 Jahren Erfahrung in sozialen Einrichtungen und wird von ihrer Kollegin Lilo Schwinghammer bei dem Projekt unterstützt. Das BRK arbeitet im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement seit Jahren sehr intensiv mit der AOK zusammen. Nunmehr übernimmt die AOK die finanzielle Projektförderung für die Projektlaufzeit von drei. AOK-Direktor Jürgen Spickenreuther zollt zunächst den Verantwortlichen des BRK, stellvertretend für alle Mitarbeiter, zunächst seinen Respekt für die Arbeit des BRK – gerade auch während der zurückliegenden Pandemie. Weiter verdeutlicht er, dass es sich hierbei natürlich um keine alltägliche Förderung handelt. Dass ein Unternehmen oder Verband die Kommunikation und Gesundheit in all seinen Bereichen und Ebenen so intensiv mit professioneller Begleitung fördern möchte, ist allerdings gleichermaßen selten und für die AOK entsprechend vielversprechend für die Gesundheit der Mitarbeiter und damit förderwürdig. Susanne Schuhmann-Lessig stellt anschließend die Gesamtkonzeption vor und macht deutlich, wie wichtig gute Kommunikation ist. Diese wirkt sich vor allem positiv auf die Mitarbeiter aus, da sie in einer neuen Form miteinander in Kontakt treten, damit sich ihre Beziehungen in der Arbeit verbessern und letztlich ihre eigene Gesundheit fördern können. Für das Projekt wurden die rund 650 Mitarbeiter in 35 Teams aufgeteilt, die sich nach Pflege, nicht-Pflege, Rettungsdienst, Kindertageseinrichtungen und Führungskräfte gliedern. Jedes Team hat je Jahr mindestens acht Termine, die jeweils zwei Stunden umfassen. Diese werden durch Workshops und Coachings ergänzt. Gemeinsames Ziel des Projekts ist, über eine gute Kommunikation in allen Bereichen die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter weiter zu verbessern und damit vor allem für die Menschen, die auf die Leistungen des BRK angewiesen sind, gemeinsam bestmögliche Arbeit leisten zu können. Die Evaluation des Projekts wird dafür intensiv von der AOK begleitet. Zum Kreisverband Tirschenreuth im BRK gehören die Ambulante Pflege, die Tagespflegen d’Hutzastubn in Kemnath und d’Stawoldstubn in Erbendorf, die Seniorenzentren Haus Falkenstein in Kemnath, Haus Frohnwiesen in Plößberg, Haus Mühlbühl und Haus Ziegelanger in Tirschenreuth, die Kindertageseinrichtungen Kinderhaus Tonwerker in Wiesau, Kinderhaus Weltentdecker in Tirschenreuth, Kindergarten Piccolino in Poppenreuth und Waldkindergarten „Die Waldfüchse“ in Wolfersreuth, die Rettungswachen Erbendorf, Kemnath, Mitterteich und Tirschenreuth, sowie die Rettungsdienststandorte Griesbach und Waldsassen, sowie die Kreisgeschäftsstelle in Tirschenreuth.