Positive Zwischenbilanz
Seit zwei Jahren gibt es das Projekt „Leben plus“ in Kemnath. Eine Bilanz zog jetzt Quartiersmanagerin Stefanie Baier in der jüngsten Sitzung des Kemnather Stadtrates.
Kemnath. (stg) Das Projekt der Stadt Kemnath und des BRK-Kreisverbandes wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Dabei soll Hilfe für alle Anliegen des Alltags geboten werden. „‚Leben plus‘ ist ein Netzwerkknoten zu vielen Dienstleistern mit den unterschiedlichsten Angeboten. Menschen bekommen Informationen und Kontaktdaten und können dann bequem ihr jeweiliges Anliegen bei den entsprechenden Stellen vortragen“, erklärte Baier. Bis Ende Oktober 2019 habe es insgesamt 266 Beratungen und Vermittlungen in den Grobbereichen „Gesundheit & Pflege“, „Organisation & Ämter“, „tägliches Leben“ und „Freizeit & Menschen“ gegeben. Die Beratungen nehmen dabei den größten Anteil ein. Oft beginne die Unterstützung bei der Suche nach Pflegepersonal oder dem Ausfüllen von Anträgen (beispielsweise bei Ämtern oder Krankenkassen) und geht später immer weiter bis hin zur Hilfe bei der Bedienung von Smartphones oder Anrufen bei Handwerkern.
Durch „Leben plus“ und die immer gleichbleibende Ansprechpartnerin – an drei Tagen hat das „Leben plus“-Büro jeweils stundenweise geöffnet – sei es für viele leichter, nur diese eine Hemmschwelle zu überwinden und dort um Hilfe zu beten, als sich um alles selbst kümmern zu müssen. Wesentliche Bausteine zum Funktionieren des Projekts seien zum einen die ehrenamtlichen Helfer sowie die mittlerweile stattliche Anzahl an Netzwerkpartnern: „Inzwischen hat sich ein breitgefächertes Angebot mit knapp 50 Partnern entwickelt, das durch die enge Zusammenarbeit mit dem ‚Kleinen Dienst‘ und der Unterstützung ehrenamtlicher Helfer vielen hilfsbedürftigen Bürgern ein langes Leben in den eigenen vier Wänden erleichtert.“
Baier ließ in ihrem Vortrag Veranstaltungen Revue passieren und beleuchtete auch kommende Angebote: Hier nannte sie neue Termine ab Januar 2020 für den Kurs „Smartphone, Tablet & Handy für Senioren“ oder auch die Organisation eines Compass-Pflegeberatung- Vortrags im Februar 2020. Mittlerweile sei „Leben plus“ zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt für die Anliegen gerade der älteren Generationen geworden.
Quelle: Der neue Tag / onetz.de