Nicht nur Retter in der Not
"Unser Ehrenamt ist eine tragende Säule in der Gesellschaft", unterstreicht BRK-Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum. Doch leider ürden die Schultern, die diese Arbeit tragen, immer weniger - die Aufgaben aber mehr.
Wiesau. (si) Dennoch hätten es die Wiesauer Rot-Kreuzler auch 2014 wieder geschafft, die übertragenen Aufgaben im gesellschaftlichen Bereich und in den breitgefächerten Einsatzgebieten zu meistern, informierte BRK-Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum in der Jahresversammlung. Insgesamt habe die Bereitschaft im zurückliegenden Jahr 7525 Stunden ehrenamtlich geleistet. "Wir werden bei den verschiedensten Veranstaltungen im Raum Wiesau angefordert. Auf Kreisverbandsebene sind wir im Betreuungsdienst mit unserer mobilen Unfallnachsorge eine Komponente des Katastrophenschutzes."
2014 gab es drei Betreuungsdiensteinsätze. Außerdem war die Bereitschaft bei den Übungen in den Seniorenheimen in Plößberg und Wiesau in Aktion. Der Bereitschaftleiter zählte eine Fülle von örtlichen und landkreisweiten Veranstaltungen auf, an denen Wiesauer BRK-Mitglieder mitwirkten. "Wir haben bei Absicherungs- und Sanitätsdiensten insgesamt 1258 Stunden absolviert", so Wolfrum. Für den Kriseninterventionsdienst stünden die Bereitschaftsmitglieder Regina Riedl und ihre Tochter Sylvia zur Verfügung, die 31 Einsatzstunden verbuchten.
Auch Falkenberg etabliert
Das Aushängeschild der Bereitschaft seien die "Helfer vor Ort" (HVO). "2014 waren es 265 Einsätze mit 215 Stunden", berichtete Robert Wolfrum. Auch in der Nachbargemeinde Falkenberg habe sich der HVO etabliert. Für Aus- und Fortbildung wurden 2014 insgesamt 490 Stunden investiert. 3771 Stunden leisteten die Aktiven bei sonstigen Einsätzen, 749 Stunden für die Mittelbeschaffung.
Trotz der Neuanschaffung eines Fahrzeugs für die Bereitschaft sei das Haushaltskonto ausgeglichen, "dank des enormen Einsatzes der Mitglieder bei der Frühjahrs- und Herbstsammlung, Spenden aus der Bevölkerung, von Vereinen und Unternehmen sowie des Altkleidercontainers, der sich bewährt hat". Beschlossen wurde, das BRK-Heim zu renovieren, auch weil die Gemeinde ihre Unterstützung zugesagt habe. In diesem Zusammenhang dankte der Bereitschaftsleiter Bürgermeister Toni Dutz und den Mitarbeitern des Bauhofs für ihre unkomplizierte Unterstützung. Auch die Mitglieder selbst hätten kräftig mitgearbeitet und 350 Stunden geleistet. Heimische Firmen hätten die Bereitschaft mit Baumaterial unterstützt. "In der Woche nach Ostern wird die neue Küche geliefert und montiert." Für die Zukunft wünschte sich der Bereitschaftsleiter weiterhin eine so gute und harmonische Zusammenarbeit. Gudrun Arnold (Jugendarbeit) erinnerte an insgesamt 1044 Stunden, die der Nachwuchs 2014 leistete.
In der Woche nach Ostern wird die neue Küche geliefert und montiert.
Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum
Im Ausblick gab Wolfrum bekannt: Am 14. Juni findet das Gartenfest der Bereitschaft statt. Im Juli steht die Absicherung des Wiesauer Bürgerfestes an, im August die Absicherung des Falkenberger Bürgerfestes sowie die Absicherungen der Jubiläumsfeste der Wiesauer Vereine. "Außerdem macht die Bereitschaft beim Ferienprogramm mit, hält einen Seniorennachmittag und übernimmt die Absicherung der Kornthaner Fischkirwa."
Dank an verdiente Mitglieder
Gemeinsam mit den Ehrengästen nahm Bereitschaftsleiter Robert Wolfrum die Ehrung verdienter aktiver und passiver Mitglieder des BRK Wiesau vor. Die Jahresspange für fünf Jahre erhielt Sabine Müller, für 10 Jahre Ralf Arnold, für 15 Jahre Petra Hummel, für 20 Jahre Christel Bartos und Dr. Bernhard Buhr. 40 Jahre: Richard Meierl; 45 Jahre: Gudrun Arnold, Wilfried Arnold. Das staatliche Ehrenzeichen bekamen für 25 Jahre Lucie Schirwitz, Hans Peter Stalla, Robert Wolfrum, Inge Oroudji. 40 Jahre: Helmut Spörl, Hans Joachim Wege, Richard Meierl, Max Müller, Franz Pucher, Ernst Fachet, Gudrun Arnold, Wilfried Arnold, Rosemarie Stalla. Über die Ehrenplakette des Blutspendedienstes freuten sich Brigitte Göths und Silvia Liebscher. (si)
Quelle: Der neue Tag / oberpfalznetz.de