BRK-Seniorenheim "Haus Ziegelanger" feiert das 40-jährige Bestehen - Dank für Unterstützung
"Der Neue Tag - 24.10.2007"
Tirschenreuth. (wg) "40 Jahre sind vergangen, in denen sich das Haus "Ziegelanger und die Belegschaft einen guten Ruf im gesamten Landkreis erworben haben." Mit diesem Lob gratulierte BRK-Kreisvorsitzender Herbert Hahn dem BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheim zum 40-jährigen Bestehen. Nicht das Kapital, sondern die Mitarbeiter seien der wichtigste Teil des Erfolges bescheinigte Hahn bei der Jubiläumsfeier am Samstag.
Mit einem Festgottesdienst in der lichtdurchfluteten Kapelle des Heims, musikalisch umrahmt von Organist Bernhard Stahl und Solist Engelbert Meier, begannen die Feierlichkeiten. Die Geistlichen Georg Flierl und Ralph Knoblauch nahmen zur Kritik über Pflegeeinrichtungen Stellung. Die Pfarrer werteten diese Schlagzeilen als diese Einzelbeispiele, die man nicht verallgemeinern dürfte. "Im Allgemeinen und in Tirschenreuth im Besonderen wird gute Arbeit von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen geleistet.
Beim Festakt im herbstlich geschmückten Speisesaal gratulierten Kreisvorsitzender Herbert Hahn dem Seniorenwohn- und Pflegeheim zum Jubiläum und wünschte den Bewohnern einen angenehmen Aufenthalt mit fürsorglicher Pflege. Landrat Karl Haberkorn wertete den Bau des Seniorenheims als eine soziale Leistung. Derzeit werde ein Pflegebedarfsplan erstellt. Der Bedarf an Heim- und Pflegeplätzen im Landkreis sei derzeit gedeckt, doch die demographische Entwicklung werde zusätzlichen Bedarf bringen, vor allem in der ambulanten Pflege, wusste Haberkorn.
Großer Erfahrungsschatz
Bürgermeister Franz Stahl war mit Behindertenbeauftragter Olga Luft und Seniorenbeauftragtem Herbert Konrad gekommen, die regelmäßig bei den Senioren im Haus sind und Veranstaltungen organisieren. Er gratulierte mit dem Stadtwappen und einer Geldspende im Namen der Kreisstadt und der Stadträte. Beim "Rollentausch" habe er die überaus menschliche Atmosphäre gespürt, erinnerte sich Stahl. "Ältere Menschen sind keine Belastung, sondern haben einen umfangreichen Erfahrungsschatz", merkte der Bürgermeister weiter an. Sie sollten gesellschaftlich eingebunden werden, wie etwa beim Programm "LEA".
Kreisgeschäftsführer Holger Schedl erwartete für das BRK neue Aufgaben. Der Bedarf vom Wohn- zum Pflegeheim stelle sich immer mehr heraus, andererseits seien immer mehr Aktivitäten in den Heimen gefragt. Dies erfordere ein Umdenken und auch Weiterbildung des Personals. "Gemeinsam werden wir uns am Bedarf orientieren, den Karren anpacken und in die richtige Richtung lenken für die Zukunft."
Heimleiter Peter Hautmann dankte allen für die Verbundenheit und Unterstützung, vor allem aber all jenen, die das ganze Jahr über da sind: Ärzte, Apotheken, Pflegedienste, ehrenamtliche Helfer und Vereine, die ins Haus kommen und die Senioren erfreuen. "Die Mitarbeiter sind die Seele des Hauses", ihnen gebührte der größte Dank für ihren engagierten Einsatz.
Freude und Lachen
Heimbeirätin Rosa Rahn bedankte sich im Namen aller Bewohner mit einem Gedicht. Sie würdigte die Geduld und Zeit, die Freude und das Lachen, dankte für Liebe und das "Verstehen in unserer Gebrechlichkeit".