· Pressemitteilung

Selbsthilfegruppe Behinderte-Nichtbehinderte übt Erste-Hilfe

 

Füreinander da zu sein und einander zu helfen ist für die Mitglieder der "Selbsthilfegruppe für Behinderte und Nicht-Behinderte" des Landkreises Tirschenreuth nichts Neues oder Außergewöhnliches. Bei den vielen Ausflügen und sportlichen Aktivitäten der Gruppe können auch Notfälle und Verletzungen vorkommen. Im Notfall einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen ist jedoch ungleich schwieriger als in alltäglichen Situationen. Um etwas besser vorbereitet zu sein hat die Gruppe um Martina Sötje beim Roten-Kreuz einen Erste-Hilfe Kurs besucht. Nach einem ersten Abend zum "Reinschnuppern" waren sich alle Beteiligten schnell einig, dass es nicht nur bei einem Abend bleiben sollte.

Lehrgangsleiter Richard Wagner erklärte alle wichtigen Maßnahmen die für eine schnelle und gute Hilfe im Notfall wichtig sind. Schritt für Schritt und mit vielen Beispielen und praktischen Übungen wurden die richtigen Verhaltensweisen trainiert. Überrascht musste man dabei feststellen, dass richtiges Helfen gar nicht so schwer ist. Viele Maßnahmen werden instinktiv richtig gemacht - vorausgesetzt man traut sich anzufangen. Denn nichts zu tun ist immer der größte Fehler. Eine der wichtigsten Aufgaben in der Ausbildung für Erste-Hilfe ist es somit, Hemmungen und Ängste der Menschen abzubauen. Alleine wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, ist schon ein großer Schritt geschafft. Selbst einfache Dinge werden sonst in der Hektik schnell vergessen.

Nach insgesamt 16 Unterrichts-Einheiten ist für die Mitglieder der Selbsthilfegruppe aber inzwischen völlig klar, was im Notfall zu tun ist. Durch die vielen Beispiele und das ständige Üben haben sich wichtige Verhaltensregeln eingeprägt. Auch wenn es das Beste wäre, nie Erste-Hilfe zu brauchen, ist es aber dennoch ein gutes Gefühl, inzwischen ein klein wenig mehr darüber zu wissen und viel sicherer an Verletzungen oder andere Notfälle heranzugehen.